Newsletter vom 07.07.202
Der PKW-Anhänger - das Produkt unserer Schweißerwerkstatt
Liebe Freunde des SCHULWEG e.V.,
mit dem dritten Teil unseres Reiseberichts schauen wir auf unseren Arbeitsschwerpunkt entwickeln bzw. Hilfe zur Selbsthilfe.
Die persönliche Begegnung mit Ashley hat mich erneut von seinem großen Engagement für die jungen Arbeitslosen in seiner Community überzeugt. So versucht er trotz widriger Startbedingungen ihnen immer wieder neue Jobchancen zu eröffnen. Ein erster Ansatz war, ihnen in seiner vom SCHULWEG finanzierten Schweißer-Werkstatt eine Ausbildung in der Schweißtechnik zu ermöglichen. |
Angesichts der desolaten wirtschaftlichen Lage in Südafrika erwies sich dieser Versuch aber als wenig zukunftsträchtig, da es den Absolventen schwer fiel, anschließend Jobs oder Anstellungen zu finden. Zudem zeigte sich, dass deren geringe Berufserfahrung die Integration in den Arbeitsmarkt sehr erschwerte. Also beschlossen wir im Austausch mit Ashley, selbst für Arbeit und Berufserfahrung zu sorgen.
Eine kleine Studie versprach der Produktion von PKW-Anhängern in der Schweißerwerkstatt Erfolgschancen. Den ersten Anhänger finanzierte das Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, den zweiten unser SCHULWEG e.V. Auf diese Weise konnte ein Anhänger vermietet werden, während der zweite als Werbeträger z.B. auf Parkplätzen großer Einkaufszentren Aufmerksamkeit auf sich lenken sollte.
Auch eine junge Dame nahm an der Ausbildung teil. |
Doch nun machte der Lockdown erste Erfolge in der Vermietung der Anhänger zunichte. Nach Beendigung der Einschränkungen, also in jüngster Zeit, schaut Ashley wieder sehr hoffnungsvoll in die Zukunft:
Eine italienische Reisegruppe mietete kürzlich beide Anhänger für 12 Tage! So scheinen sein unermüdlicher Einsatz und seine vorwärtsgewandte Positivität doch noch Früchte zu tragen. Jugendliche, die sonst auf der Straße auf kriminellen Wegen gegen die Langeweile gekämpft hätten, konnten so Arbeit und Brot finden. |
Für den Verein SCHULWEG e.V.
Klaus Fischer